Ein Badesonntag am Rhein-Herne-Kanal mit unserer Hündin Dinah

Dinah im Kanal
Dreizehn Jahre ist unsere Dinah nun alt und sie ist immer sehr gern geschwommen. In diesem Jahr wollte sie es nicht mehr so sehr und stellte sich nur noch ins Wasser und kühlte ihren Bauch ein wenig ab.

Das wollte uns gar nicht gefallen. Daher ich bat meinen Mann, doch seine Badehose mitzunehmen und unsere geliebte Hündin Dinah noch einmal zum Schwimmen zu animieren.

Wir machten uns also mit dem Auto auf und fuhren zu einem nicht so belebten Teil des Rhein-Herne-Kanals. Es liegt hinter dem ehemaligen Kokereigelände der Zeche „Friedrich der Große III und IV“. Viel Müll und Brennnesseln gibt es dort und unzählige Blutsauger, auch Mücken genannt. Wir haben es aber nicht gescheut, denn es ging um Größeres. Wir wollten unserer geliebten Dinah diese Abkühlung ermöglichen.

Eifrig ging Dinah schon einmal vor und spielte freudig mit meinen Badelatschen, die ich immer wieder in das Wasser tauchte. Sie sprang hoch und schnappte wie ein Krokodil nach meinen Schuhen und den Wassertropfen. Diese Freude, die unsere Hündin uns vermittelte!

Endlich kam ihr Herr und Gebieter ehrfürchtig vor der Kälte des Kanalwassers die verrottete Treppe hinunter. „Da bin ich“, sagte er und versuchte sich vorsichtig abzukühlen. Dinah fand das gar zu erfreulich und umkreiste ihn ungeduldig. Sie war natürlich nicht davon abzuhalten, sich auch von Zeit zu Zeit zu schütteln. Da kommt schon eine Menge Wasser heraus aus dem Fell einer 45 Kilogramm schweren Hundedame. Mein Mann schimpfte ein wenig, bewegte sich aber dennoch immer weiter zum schwimmbaren Teil des Kanals.

Dann endlich war es geschafft, er drehte sich auf den Rücken und produzierte eine mächtige Wasserfontäne mit den Beinen. Wie sagte man doch in einer Zeit vor unserer Zeit: „;Die Spiele mögen beginnen.“ Ja, sie begannen wirklich. Mit kräftigen Schwimmzügen war Dinah bei ihm. Danach schwammen sie Seite an Seite über den Kanal. Sie kamen wieder zurück und Dinah führte das Rudel an. Wie auch beim Laufen mit dem Rudel, wollte sie die Führung.

Drei kräftige Schwimmtouren folgten noch bei prächtigem Wetter am Rhein-Herne-Kanal, dann beendeten wir diesen wunderschönen Sommernachmittag mit unserer geliebten und glücklichen Hündin. Sie hatte auch wirklich genug von den Wasserspielen und es fiel ihr sehr schwer, die alten Treppenstufen heraufzuklettern.

Während des ganzen heißen Wetters gingen wir mit unserem Dinah-Mädchen schwimmen, und wir hatten das Gefühl, dass es ihren müden Knochen wohlgetan hat.

© August 2003 Chris Jäger


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